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Madeira – 4 Tage Wettkampf im Paradies

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16. Juni 2022
Kevin Nestler

Atemberaubende Insel

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Madeira ist eine traumhaft schöne Insel. Die Menschen sind wahnsinnig nett und die Landschaft ist atemberaubend. Da es auf diesem Fleckchen Erde gleich zwei Inline-Bahnen gibt lohnt sich die Reise doppelt. Drei Wettkampftage auf den beiden Bahnen und ein Marathon im Hafen von Funchal standen vor mir.

Am Mittwoch den 08.06. ging es mit dem Fliegen los. Nach der Ankunft konnten wir uns erstmal im Hotel ausruhen bevor wir am Nachmittag für ein kurzes Training auf die Inline-Bahn fuhren, um den Körper von der Reise etwas in Schwung zu bekommen.

Stark besetztes Feld

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Am nächsten Tag ging es um 17:00 Uhr mit dem Wettkampf los. Der Wettkampf war vor allem durch die vielen Französinnen stark besetzt. Auch wenn ich absolut keine Sprinterin bin, wollte ich auch auf den kurzen Strecken starten. Wenn ich schon auf Madeira bin, laufe ich auch alles was es gibt. Durch Regenschauer musste der Wettkampf immer wieder unterbrochen werden. Um 23:30 Uhr entschied sich die Wettkampfleitung die 200m und die Langstrecke auf den nächsten Tag zu verschieben. Also hieß es ab ins Bett.

Zurück zur meiner Stärke finden

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Der nächste Tag begann bereits um 09:00 Uhr mit den 500m. Hier konnte ich mich bis ins Viertel-Finale kämpfen, schied da leider aus. Bei den nachgeholten 200m vom Vortag war ich etwas überrascht, dass ich nur knapp den Finallauf verpasste und somit die Top 8. Nach einer Corona-Erkrankung und mehren Stürzen konnte ich leider die großen internationalen Rennen nicht laufen und wusste somit nicht in welcher Form ich für die Langstrecken war. Jedoch konnte ich im Rennen immer mehr zu meiner Stärke finden und so sprang Platz 4 für mich heraus.

Gute Leistung und neue Motivation geschöpft

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Der letzte Wettkampftag auf der Bahn sollte lang werden. Insgesamt waren wir 16 Stunden unterwegs und an der Bahn. Aber auch das gehört zum Inline-Sport dazu. Bei den 1000m musste ich mich leider, durch taktische Fehler, im Halbfinale geschlagen geben. Sehr ärgerlich! Im 10km Ausscheidungs-Rennen konnte ich auch durch die Hilfe meines Teams den dritten Platz erlaufen.

Der Marathon stand an. Nach drei sehr langen und intensiven Tagen sich nochmal für so eine Strecke zu motivieren ist manchmal schwierig. Jedoch kenne ich meine Stärken und war zuversichtlich. Schnell konnte ich feststellen, dass meine Fitness an diesem Tag sehr gut war. Ich setzte Attacken und konnte meine Konkurrenz gut kontrollieren. Zirka 10 Kilometer vor Schluss konnte ich mich gemeinsam mit zwei Konkurrentinnen vom Hauptfeld lösen. Im Endsprint war ich leider zwischen Beiden eingeklemmt und konnte nicht ganz meine gesamte Stärke ausspielen. Ich wurde Dritte. Solche taktischen Fehler passieren, sind ärgerlich, aber notwendig, um mich immer weiter zu verbessern.

Insgesamt bin ich über meine eigene Leistung sehr zufrieden und habe neue Motivation für die anstehenden Trainingseinheiten geschöpft.

Als nächstes stehen die Deutschen Meisterschaften in Gera an (24.-26.06.22).

Eure Josie