Anreise am Donnerstag
Mein letztes Bahnrennen in dieser Saison stand an. Ich wollte vor allem Spaß haben und ganz ohne Druck ein paar Rennen mit meinem Team laufen.
Am Donnerstag stand die Anreise mit dem Auto an. Da leider ein hohes Verkehrsaufkommen auf fast der gesamten Strecke herrschte reichte es am Abend nur noch für einen kurzen Spaziergang. Am nächsten Tag ging es schon für an die Inlinebahn um noch ein paar schnelle Runden drehen zu können bevor der Wettkampf startete.
Finale am Abend
Die erste Distanz waren die 200m. Da ich absolut kein Sprinter bin ist diese Strecke einfach zum Reinkommen in den gesamten Wettkampf gedacht. Schnell fokussierte ich mich nach dem Rennen auf das Langstreckenrennen (10km Punkte). Es musste am frühen Nachmittag ein Vorlauf bestritten werden, da zu viele Starter angemeldet waren. Über 5km Punkte fühlte ich mich noch nicht ganz so stark, konnte aber meinen Vorlauf gewinnen. Erst am späten Abend stand dann das Finale an. Ein bisschen Zeit zum Ausruhen blieb mir also. Am Abend merkte ich schon, dass ich mich wesentlich besser fühlte. Ich lief mit zwei weiteren Team Kolleginnen zusammen. Unsere Rollen waren klar verteilt. Ich sollte mich die ersten Runden im Feld ausruhen. Nach ca 15 Runden begann ich meiner Teamkollegin zu weiteren Punktegewinnen zu helfen und sammelte ebenfalls meine ersten Punkte ein. Das Rennen verlief genau wie nach Plan. Schnell deutete sich an, dass wir im Team die ersten beiden Plätze innen hatten. In den letzten 10 Runden konnte ich mich nochmal, gemeinsam mit Angelina (mit welcher ich in diesem Rennen nicht zusammenlief) vom Rest des Feldes absetzen und im Endeffekt das Rennen gewinnen. Für mich bedeutete dieses Rennen sehr viel und zeigte, dass meine gesamte Arbeit der letzten Wochen langsam Früchte trägt.
Unsere Taktik ging Perfekt auf
Am Samstag standen die 1000m und ein 3km Rennen auf dem Plan. Leider liefen die 1000m nicht wie erhofft und ich schied im Halbfinale aus. Für das 3km Rennen wollten wir den Sieg meiner Team Kollegin Sandrine sichern, um so ihren Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen zu können. Ich zog bis 2 Runden vor Schluss das gesamte Feld und sie konnte ohne große Gefahr den Sieg nach Hause bringen.
Der Sonntag startet in Zandvoorde traditionell mit dem 16km Straßenrennen. Auf 8 Runden laufen wir die das Örtchen. Ich war mir meiner Stärke bewusst und so planten wir einen Ausreißversuch meinerseits. Unsere Taktik ging perfekt auf und ich lief 3 Runden vor Schluss dem Sieg ungefährdet entgegen. Sandrine konnte sich den zweiten Platz sichern und so konnten wir wieder ein starkes Teamergebnis erbringen. Das 10km Ausscheidungsrennen bildet immer den Schluss des Wettkampfwochenendes. Wichtig war uns, den Gesamtsieg von Sandrine nicht zu gefährden und so arbeitete ich das Rennen für sie. Mit ihrem Sieg und meinem fünften Platz können wir auf uns sehr stolz sein.
Gelungenes Wochenende
Insgesamt war dieses Wochenende nochmal ein purer Genuss und hat mir gezeigt, wie stark ich über den Sommer geworden bin. Mit diesem Selbstvertrauen kann ich nun Richtung Winter blicken. Lediglich der Berlin Marathon steht noch an, bevor ich mich auf dem Eis beweisen muss.
Bis dahin,
Eure Josie