Viele Trainingsstunden
Eine aufregende und anstrengende Zeit liegt hinter mir. Viele Trainingsstunden habe ich bereits auf dem Eis absolviert. Im Winter werde ich hauptsächlich in Berlin trainieren und für verschiedene Wettkämpfe verreisen. Für mich ist der Umstieg von den Rollen auf die Kufen immer nicht ganz einfach. Meistens brauche ich ein paar Wochen, bis ich mich wohl fühle und auch die ersten Wettkämpfe laufen meist nicht optimal. Auch dieses Jahr sollte es so sein.
Ich fühlte mich bereits in den ersten Wochen stärker auf dem Eis. Wusste also, dass meine Fitness, welche ich mir hart im Sommer erarbeitet hatte, stimmte. Die Vorbereitungen für die Weltcup Qualifikation in Inzell Ende Oktober liefen so weit gut. Vor der Quali standen zwei Wochenenden mit ersten Wettkämpfen an. Leider konnte ich, vor allem durch mentale Blockaden, meine Leistungen nicht abrufen. Es war frustrierend. Insbesondere weil ich wusste welche Leistungsfähigkeit in mir steckte. Ich musste einen Weg finden meine Leistungen auch unter Stresssituationen (im Wettkampf) abrufen zu können. Ich hatte noch eine Woche Zeit mich von den schlechten Gefühlen der ersten zwei Rennen zu lösen und wieder neue Energie zu schöpfen. Jeden Tag konnte ich ein wenig zu mir zurückfinden und wieder mehr Selbstvertrauen in mich selbst gewinnen.
Die Qualifikation
Die Qualifikation ging über 3 Tage. Für mich standen die 3km, 5km, 1500m und der Massenstart auf dem Programm. Natürlich war ich nervös, da ich unbedingt das erste Mal ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft werden wollte. Die Rennen waren deutlich besser als die Wochenenden davor. Aus meiner Sicht leider immer noch nicht das, was in mir steckt. Am Ende des Wochenendes konnte ich dann mit drei Weltcup Tickets über die Langstrecken (3km und 5km) und für den Team Persuit zurück nach Berlin reisen.
Körperlich und mental war ich erschöpft, aber dennoch glücklich das erste Mal ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft zu sein.
Eure Josie