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Erste Neuigkeiten vom Eis

Der erste Weltcup Block

Erste Neuigkeiten vom Eis
20. Nov. 2022
Sebastian Luderer

Stavanger in Norwegen

Erste Neuigkeiten vom Eis
Erste Neuigkeiten vom Eis

In der zweiten Novemberwoche ging die Reise bereits los. Erste Station war Stavanger in Norwegen. Ich freute mich unglaublich auf die Rennen und war einfach nur froh diese Erfahrungen endlich machen zu dürfen. Selbst setzte ich mir wenig Druck. Was mit meinen Leistungen zu erwarten war konnte man nicht wirklich vorhersagen. Erst einmal dabei zu sein war für mich ein erster Schritt zum großen Ziel. Die Vorbereitungen liefen gut. Für mich standen die 3km und der Team Persuit auf dem Programm. Für die 3km war einfach nur mein Ziel mein Bestes zu zeigen und Spaß zu haben. Ich wusste, dass die Eisverhältnisse nicht sehr gut waren und die Rennen nicht sehr schnell werden würden. Auf all das konzentrierte ich mich gar nicht, sondern nur auf technische Dinge, welche ich selbst beeinflussen konnte. Gesetzt wurde ich in die B-Gruppe. Bei den Weltcuprennen ist es so, dass die Teilnehmer in die stärkere A-Gruppe und eine vermeintlich schwächere B-Gruppe aufgeteilt werden. So kann die Dauer eines Wettkampfes verringert werden. Jeweils die ersten 3 Platzierten eines Wettkampfes in der B-Gruppe erhalten in dem folgenden Weltcup die Möglichkeit in der A-Gruppe starten zu dürfen.

Über die 3km war ich im Mittelfeld dran. Ich konnte mit meiner Zeit mich erstmal auf den ersten Platz einsortieren. Da aber noch viele Sportlerinnen nach mir starteten war eine genaue Platzierung noch nicht absehbar. Mehr Sportler kamen ins Ziel, jedoch konnte ich meinen Platz auf dem Podium verteidigen. Ganz überraschend gewann ich die Bronzemedaille und so auch einen Platz in der A-Gruppe im nächsten Weltcup.

Gemeinsam mit Lea Sophie Scholz und Michelle Uhrig ging ich im Team Persuit an den Start. Zu dritt absolviert man gemeinsam 6 Runden. Mit Platz 7 konnte wir soweit erst einmal zufrieden sein und wussten erstmals wo wir standen und an was wir zu arbeiten hatten.

Heerenveen/Niederlande

Erste Neuigkeiten vom Eis
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Von Norwegen ging es nach Heerenveen/Niederlande. Die Holländer sind für ihre Liebe zum Eissport bekannt. Umso schöner ist es dort einen Weltcup laufen zu dürfen. Ich durfte über die 3km in der A-Gruppe vor rund 9.000 Zuschauern starten. Dies ist für uns Eisschnellläufer etwas ganz Besonderes. Ich freute mich unglaublich diese Erfahrung machen zu können. War selbstverständlich auch etwas nervös. Die Atmosphäre war überwältigend. Vor dem Start gab es eine Lichtshow und die Stimmung bei den Zuschauern war großartig. Ich wusste mein Potenzial in der Weltspitze einzuschätzen und erwartete definitiv keine Spitzenplatzierung. Ich habe meine Leistung verbessert, jedoch bin ich noch nicht in der Weltspitze angekommen. Das ist auch völlig ok, da man so einen Leistungssprung nicht innerhalb eines Jahres erwarten kann. So war es mein Ziel die Atmosphäre und dieses Erlebnis einfach nur zu genießen. Mein Rennen war solide. Es war nochmals ein Schritt vorwärts.

Eine Zusammenfassung meines Rennes könnt ihr hier anschauen: Tag drei in Heerenveen: Deutsche Eisschnellläufer mit Saison-Bestleistungen | sportschau.de (Ich denke es ist deutlich sichtbar, dass ich viel Spaß hatte).

Nun bin ich schon in Kanada und kann euch bald von meinen Rennen vom „schnellsten Eis der Welt“ berichten.

Eure Josie